Cytomegalie
Das Cytomegalievirus (CMV) ist verwandt mit dem Virus, welches das besser bekannte „Pfeiffersche Drüsenfieber“ hervorruft. Es wird du rch Schmierinfektionen übertragen d.h. durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Die Symptome einer CMV-Infektion sind oft grippeähnlich und nur gering ausgeprägt. Eine sichere Diagnose ist nur mittels Bestimmung der Antikörper im Blut möglich.
Viele Frauen in Deutschland waren schon vor der Schwangerschaft dem Erreger ausgesetzt und sind dadurch weitestgehend geschützt. Kommt es jedoch zu einer Erstinfektion in einer Schwangerschaft, kann auch der Fetus erkranken. Dies kann zu einer verzögerten geistigen oder körperlichen Entwicklung, zum Hörverlust oder anderen schweren Erkrankungen führen. Idealerweise erfolgt nach Feststellung der Schwangerschaft ein CMVAntikörpertest. Sollte keine Immunität gegenüber CMV vorliegen sind folgende Maßnahmen zu beachten: Einhaltung von Hygienemaßnahmen: Händewaschen mit Seife insbesondere nach Kontakt mit Körperausscheidungen, vor allem von Kleinkindern (z.B. Wechseln von Windeln, Füttern, speichelbenetztes Spielzeug usw.). Antikörperkontrollen im Verlauf der weiteren Schwangerschaftsbetreuung sollen eine klinisch unbemerkte Infektion aufdecken. Bei Feststellung einer akuten Infektion kann durch die Gabe von Immunglobulinen eine mögliche Schädigung des Kindes je nach Schwangerschaftswoche reduziert werden.
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